C-Jugend ''nur'' auf Platz 4
Kategorie: Wasserball
Eine tolle Erfolgsserie der Spieler der Jahrgänge 1992 und jünger ist am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften gerissen. Das Team hatte mit der Deutschen Meisterschaft 2005 der D-Jugend und dem C-Jugend-Pokalsieg 2007 auf nationaler Ebene alles abgeräumt. Am Wochenende reichte es bei dem extrem ausgeglichenen Sechserfeld „nur“ zu Platz 4. Deutscher Meister wurde Gastgeber Bayer Uerdingen vor dem Überraschungsteam des SV Weiden und den Wasserfreunden Spandau 04.
Nach drei von fünf Turnierabschnitten sah für unser Team mit 5 : 1 Punkten und der Tabellenführung alles gut aus. Die gute Ausgangslage machten wir uns jedoch am Sonntagmorgen mit einer 5 : 10 Niederlage gegen den zu dieser Zeit Tabellenletzten aus Krefeld zunichte. Es lief einfach alles schief.
Vor dem letzten Turnierabschnitt hatten noch 5 Mannschaften Medaillen-chancen. Im letzten Spiel des Turniers gegen WF Spandau 04 ging es für unsere Jungs um Platz 2 oder 4. Der Spielstart unseres Teams misslang mit einem 0 :3 Rückstand gründlich, wobei zwei recht diskussionswürdige Schiedsrichterentscheidungen zu 2 Toren führten. Danach fing sich die Mannschaft und glich zum 5 : 5 aus. Zwei Unaufmerksamkeiten der Abwehr führten jedoch wieder zu einem 5 : 7 Rückstand. Noch einmal wurden alle Kräfte mobilisiert und es gelang der 7 : 7 Ausgleich. Durch ein Unachtsamkeit kam es jedoch wieder zu einem Gegentreffer, 7 : 8. Das Spiel wogte hin und her, zwei Pfostenschüsse unserer Spieler und weitere gute Chancen führten nicht zum Torerfolg. 11 Sekunden vor Spielschluss nahmen wir in Überzahl eine Auszeit. Bei einem Torerfolg zum Unentschieden hätten wir Platz 2 belegt. Der geplante Ballweg wurde abgesprochen. Es folgte der finale Schuss, der jedoch neben dem linken Torpfosten landete. Die Jungs aus Spandau, mit denen uns eine herzliche Freundschaft verbindet, behielten mit 8 : 7 die Überhand. Glückwunsch nach Berlin. Ihr habt es verdient.
In dem ausgeglichenen Feld waren drei Teams einfach einen Tick besser, was Platz 4 bedeutete. Bis auf 2 Jungen gehören alle Spieler unseres Teams den jüngeren Jahrgängen 1993 und 1994 an und sind damit auch im nächsten Jahr in der C-Jugend noch spielberechtigt. Dies lässt uns positiv in das Jahr 2008 blicken. Jungs, wir sind mächtig stolz auf Euch !
Christos Diamantidis wurde ins „Allstar“-Team gewählt.
Für uns spielten: Kevin Götz, Sebastian und Julian Scherp, Christos Diamantidis, Lukas Diercks-Frank, Bastian Ekert, Behnam Nalshekan, Jonas Seidel, Niklas Ahlert, Falk Eck, Amin Charif, Niklas Ahlert, Lukas Deike, Dominic Wiegand und Marvin Wawoczny.
Ergebnisse unsere Mannschaft gegen
Bayer Uerdingen 11 : 11,
SV Weiden 7 : 4,
SV Brambauer 12 : 6,
SV Krefeld 5 : 10 und
WF Spandau 04 7 : 8.
Mike
Bastian Ekert am Ball
Christos Diamantidis vorm Brambauer Torwart
Kevin Götz im Tor
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www.landesschwimmverband-niedersachsen.de
C-Jugend: W98/Waspo verpasst Medaille knapp
19.11.2007
Die tolle Erfolgsserie der SG W98/Waspo Hannover mit den
Spielern der Jahrgänge 1992 und jünger ist bei der Deutschen Endrunde der
männlichen C-Jugend am Wochenende in Uerdingen gerissen. Nachdem das Team von
Trainer Michael Bartels mit der Deutschen D-Jugend-Meisterschaft 2005 und dem
Deutschen C-Jugend-Pokalsieg 2007 bisher auf nationaler Ebene alles abgeräumt
hatte, reichte es diesmal in einem extrem ausgeglichenen Sechserfeld „nur“ zu
Platz 4. Deutscher Meister wurde Gastgeber Bayer Uerdingen vor dem
Überraschungsteam des SV Weiden und den Wasserfreunden Spandau.
Das diesjährige Finalturnier der C-Jugend ließ an Spannung und Überraschungen
nichts zu wünschen übrig, und die in diesem Maße seltene Ausgeglichenheit des
Teilnehmerfeldes bekam auch das Team aus Hannover zu spüren, das als Favorit
ins Rennen gegangen war. Dass es am Freitagabend beim ersten Spiel gegen
Gastgeber Bayer Uerdingen eng zugehen würde, war aber klar. W98/Waspo konnte
sich zwar eine zwischenzeitliche Drei-Tore-Führung herausspielen, letztlich
erkämpfte sich das Werksteam vor heimischer Kulisse aber noch ein
11:11-Unentschieden. Ein erster Punktverlust, der nach diesem Spielverlauf
nicht nötig war, aber zu diesem Zeitpunkt auch nicht allzu schlimm.
Es folgte am Samstagmorgen das Spiel gegen den Süd-Vizemeister SV Weiden, der
als großer Unbekannte ins Turnier gegangen war, und sich im Laufe der drei Tage
als die große Überraschung entpuppte. Am Vorabend hatten die Oberpfälzer
überraschend den Ost-Meister und Mitfavoriten Spandau 04 mit 9:7 besiegt, und
auch gegen W98/Waspo war es eine spannende Begegnung, bei der sich die
Niedersachsen im Schlussviertel aber letztendlich doch durchsetzten, und sich
mit dem 7:4-Erfolg zwei sehr wichtige Punkte sichern.
Am Samstagabend nutzte das Bartels-Team dann seine schwimmerische Stärke, und
konnte den SV Brambauer verdient und souverän mit 12:6 besiegen. Nach drei von
fünf Turnierabschnitten sah damit alles gut aus, und W98/Waspo war mit 5:1
Punkten Tabellenführer.
Diese gute Ausgangslage machte man sich dann aber selbst zunichte, als man am
Sonntagmorgen gegen das bis dahin punktlose Schlusslicht SV Krefeld 72 patzte,
und damit die Karten aus der Hand gab. Gegen die Krefelder gelangen in dieser
Saison bereits zwei Siege, und ein weiterer Erfolg gegen die SVK hätte das Tor
zum Meistertitel schon sehr weit aufgestoßen. Doch diesmal lief aus Sicht der
Hannoveraner fast alles schief. In der Anfangsphase hatte man schon genug
Chancen um sich eine Führung herauszuspielen, vergab diese aber. Da sich so was
im Sport bekanntlich rächt, führte Krefeld zur Halbzeit mit 6:3. W98/Waspo war
zwar sichtbar bemüht, allerdings schien in dieser Begegnung einfach nichts
gelingen zu wollen. Vom starken Konterspiel, das die Mannschaft sonst
ausgezeichnet, war nicht viel zu sehen, und in der Abwehr bekam man den
Krefelder Phillip Stachelhaus nicht in den Griff, der den Favoriten fast allein
erschoss. Am Ende mussten die Talente der SG eine unerwartete 5:10-Niederlage
hinnehmen, und verspielten damit ihre glänzende Ausgangslage.
Da Gastgeber Uerdingen im nachfolgenden Spiel die Wasserfreunde Spandau im wohl
besten Turnierspiel nach einem 0:3-Rückstand noch mit 9:8 besiegte, hatten vor
dem letzten Turnierabschnitt noch fünf (!) Mannschaften Medaillenchancen. An
der Spitze lagen Bayer Uerdingen und W98/Waspo mit jeweils 5:3 Punken, dahinter
folgten Spandau, Weiden und Brambauer (alle 4:4 Punkte).
Im ersten Spiel am Sonntagnachmittag besiegte der SV Weiden die SV Krefeld nach
hartem Kampf mit 6:4, und sicherte sich damit eine nicht unbedingt erwartete
Medaille. Im zweiten Spiel gaben sich die Gastgeber von Bayer Uerdingen keine
Blöße, und fegten den chancenlosen SV Brambauer gleich mit 17:7 aus dem Wasser.
Damit war der Meistertitel den Uerdingern kaum noch zu nehmen, denn um noch am
Werksteam vorbeizuziehen, hätte W98/Waspo im letzten Turnierspiele die
Wasserfreunde Spandau mit 11 Toren Differenz schlagen müssen, was doch sehr
unrealistisch erschien. Für die beiden Kontrahenten ging es im letzten Spiel
aber noch um die Medaillenränge, und dementsprechend motiviert gingen die
Akteure in die Partie.
Nach dem schwachen Spiel vom Vormittag wollte sich W98/Waspo nun wieder von der
besseren Seite präsentieren, der Start in dieses entscheidende Duell misslang
aber gründlich. Nach nicht einmal drei Minuten führten die Berliner bereits mit
3:0, wobei die Schiedsrichterentscheidungen, die zu zwei der drei Treffer
führten, aber in höchst diskussionswürdig waren. Die fehlende Lockerheit war
dem SG-Team anzumerken, bis zur ersten Viertelpause kämpfte man sich aber
immerhin auf 2:4 heran.
Im zweiten Abschnitt schien sich das Blatt dann zu wenden, weil sich W98/Waspo
wieder auf seine Stärken besann und nun besser ins Spiel kam: Das Team konterte
jetzt konsequenter, und auch die Kombinationen liefen wieder flüssiger.
Christos Diamantidis vollendete einen schönen Angriff zum 3:4 (10.Minute), Spandau
konnte aber im folgenden Angriff durch ein Centertor nachlegen. Durch ein
Überzahltor von Behnam Nalshekan und einem verwandelten Strafwurf durch Bastian
Ekert glich W98/Waspo dann zum verdienten 5:5-Unentschieden aus. Diese starke
Phase machte man sich durch zwei Unaufmerksamkeiten in der Abwehr allerdings
wieder kaputt, und Spandau konnte wieder auf 7:5 davonziehen. Auffällig war
über die ganze Begegnung hinweg das unpräzise Passspiel der Hannoveraner, das
viele mögliche Chancen zunichte machte.
Nach der Halbzeitpause kämpfte sich Hannover erneut heran. Christos Diamantidis
(wurde nach dem Turnier von den Offiziellen mit der Berufung ins
„All-Star-Team“ geehrt) entwickelte sich mehr und mehr zum Alleinunterhalter in
der Offensive, und traf nach einer schönen Einzelaktion zum 5:6 (19.Minute).
Nur eine halbe Minute später erzielte Behnam Nalshekan nach einer schnell
ausgespielten Überzahl den erneuten Ausgleich zum 7:7. In der 21.Minute
schaltete ein Berliner nach einem Abpraller am schnellsten, und traf zum 8:7
für die Spandauer. W98/Waspo-Torhüter Marvin Götz hielt sein Team in dieser
Phase mit einigen guten Paraden im Spiel, und parierte sogar einen Strafwurf.
Mit dem Zwischenstand von 8:7 ging es ins letzte Viertel.
Hier wurden die Strapazen des dreitägigen Turniers mehr und mehr deutlich.
Beide Teams kämpften zwar verbissen, es fehlte aber die Kraft und die Konzentration
für durchdachte und konsequente Angriffsaktionen. Bei W98/Waspo lief das
Offensivspiel nun fast komplett über Diamantidis, dessen Einsatz von den
Schiedsrichtern aber des öfteren nicht belohnt wurde. Das Spiel ging ohne
Unterbrechungen hin und her, auch weil auf beiden Seiten das Glück im Abschluss
fehlte. Die besseren Chancen hatten dabei aber die Hannoveraner, die allein im
letzten Viertel zweimal den Pfosten trafen und einige hochkarätige
Gelegenheiten vergaben. Das erlösende Tor schien einfach nicht fallen zu
wollen. 11 Sekunden vor Spielende hatte W98/Waspo nach Auszeit in Überzahl eine
letzte Chance, aber auch der finale Schuss verfehlte das Berliner Tor. Spandau
rettete damit seinen knappen Vorsprung ins Ziel, weil die letzten 11 Minuten
(!) des Spiels torlos blieben, was im Wasserball auch eher selten vorkommt.
In einem Duell zweier gleichstarker Mannschaften behielt Spandau am Ende mit
8:7 die Oberhand, weil W98/Waspo am Ende wohl die Kraft und Konzentration, aber
sicher auch ein wenig das Glück fehlte, um die durchaus vorhandenen Torchancen
zu nutzen.
Nach einer völlig kuriosen, weil unberechenbarer Endrunde blieb für die
erfolgsverwöhnten Hannoveraner diesmal nur der 4.Platz, wobei ein Tor mehr im
letzten Spiel schon zu Silber gereicht hätte. Den Titel hatte man aber bereits
am Vormittag mit der überraschenden Niederlage gegen Schlusslicht Krefeld
verspielt, da waren sich alle einig. Nachdem bei den vergangenen Endrunden
alles ziemlich optimal lief, waren drei andere Teams diesmal einfach einen Tick
besser. Eine neue Erfahrung für die W98/Waspo-Talente, die für die Zukunft aber
mit Sicherheit ziemlich wertvoll sein wird.
Grämen muss sich bei den Niedersachsen also definitiv niemand, denn auch Platz
4 ist in diesem starken und ausgeglichen besetztem Feld aller Ehren wert, auch
wenn man sich im Vorfeld sicher mehr ausgerechnet hatte, und auch mehr möglich
war. Nicht zu vergessen ist vor diesem Hintergrund auch die erfreuliche
Tatsache, dass die Titelkämpfe mit dem Jahrgang 1992 für die SG immer mehr oder
weniger ein „Bonus“ sind, da das Team bis auf zwei Ausnahmen ausschließlich aus
jüngeren Spielern besteht, die auch im nächsten Jahr noch in der C-Jugend
spielberechtigt sind. Dann kann W98/Waspo mit fast unverändertem Team erneut
angreifen, und dementsprechend stehen die Chancen dann sogar noch deutlich
besser als in diesem Jahr. Da die Spieler und das Trainerteam um Michael
Bartels aus dem turbulenten Wochenende in Uerdingen sicher die richtigen
Rückschlüsse ziehen werden, darf man als niedersächsischer
Wasserballinteressierter optimistisch auf den weiteren Weg dieser Mannschaft
blicken.
Auch das Jahr 2007 ist für die SG W98/Waspo Hannover aber noch lange nicht
abgehakt, schließlich hat die starke D-Jugend der Hannoveraner ihre Endrunde noch
vor sich, und geht vom 30.November bis zum 2.Dezember in Berlin als Mitfavorit
auf den Titel ins Wasser.
Ergebnisse C-Jugend Endrunde 2007:
W98/Waspo Hannover – Bayer Uerdingen 11:11
WF Spandau 04 – SV Weiden 7:9
SV Brambauer – SV Krefeld 13:12
W98/Waspo Hannover - SV Weiden 7:4
Bayer Uerdingen - SV Krefeld 13:9
SV Brambauer - WF Spandau 04 7:9
SV Weiden - Bayer Uerdingen 9:8
WF Spandau 04 - SV Krefeld 9:6
W98/Waspo Hannover - SV Brambauer 12:6
SV Weiden - SV Brambauer 6:8
W98/Waspo Hannover - SV Krefeld 5:10
Bayer Uerdingen - WF Spandau 04 9:8
SV Krefeld - SV Weiden 4:6
Bayer Uerdingen - SV Brambauer 17:7
W98/Waspo Hannover - WF Spandau 04 7:8
Endstand Deutsche Meisterschaft der männlichen C-Jugend 2007:
1. SV Bayer Uerdingen 7:3
2. SV Weiden 6:4
3. WF Spandau 04 6:4
4. W98/Waspo Hannover 5:5
5. SV Brambauer 4:6
6. SV Krefeld 72 2:8
„Allstar-Team“:
Bester Torschütze: Phillip Stachelhaus (Krefeld)
Bester Spieler: Jan Obschernikat (Uerdingen)
Bester Torwart: Simon Eschmann (Brambauer)
René Wüller (Brambauer)
Christos Diamantidis (W98/Waspo)
Maurice Grylewicz (Spandau)
Thomas Ingel (Weiden)
Das C-Jugend-Team der SG W98/Waspo Hannover:
Marvin Götz – Sebastian Scherp, Christos Diamantidis, Lukas Diercks-Frank, Behnam
Nalshekan, Bastian Ekert, Lukas Deike, Marvin Wawoczny, Falk Eck, Jonas Seidel,
Julian Scherp, Niklas Ahlert, Dominic Wiegand und Amin Charif.